Am 22. Januar 2014 war es wieder soweit, die AG Kassel der Deutsch-Israelischen Gesellschaft begrüßte mit 130 Gästen aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben das neue Jahr wie in den Jahren zuvor in den Räumen von Plansecur.

Unser Vorsitzender Manfred Oelsen konnte in seiner kurzen Ansprache auf ein durchaus erfolgreiches zurückliegendes Jahr blicken, war es doch gelungen nach langer Zeit wieder eine Gruppe von Mädchen und Jungen aus unserer Partnerstadt Ramat Gan in Kassel zu empfangen und gemeinsam mit dem Albert-Schweizer- und dem Engelsburg-Gymnasium eine interessante und abwechselungsreiche Woche zu gestalten.
Besonderen Dank galt dabei unserem Schriftführer Wolfgang Schwertfeger, der an diesem Erfolg maßgeblich beteiligt war.

Nur kurze Zeit später war die Ramat Gan Youth Band in Kassel zu Gast und auch hier hat sich unsere Arbeitsgemeinschaft maßgeblich an der Betreuung der jungen Künstler beteiligt.
Diese beiden Höhepunkte des Vorjahres verband Manfred Oelsen mit dem Wunsch, dass es auch in diesem Jahr eine Begegnung von Jugendlichen aus Ramat Gan in Kassel geben möge und das aus dem zarten Pflänzchen ein starker Baum eines echten Jugendaustausches wächst.

Im weiteren berichtete Manfred Oelsen sehr privat und emotional, wie es zu dem Engagement unser Arbeitsgemeinschaft in dem “Dorf der Hoffnung” Kfar Tikvar kam, für welches wir zu jedem Neujahrsempfang um Spenden bitten.
Mit den Spenden aus Kassel wurde in Kfar Tikvar, wo behinderte Menschen leben und arbeiten, bereits eine Holzwerkstatt für 10-12 Menschen gebaut und durch weitere Spenden für 20 Mitarbeiter erweitert.
Während einer dieser Besuche lernte Manfred Oelsen einen jungen Mann kennen, dessen Familie aus Kassel stammt und dessen Urgroßvater auf dem jüdischen Friedhof in Kassel-Bettenhausen begraben liegt. Aus diesem Kennenlernen entwickelte sich eine gute Freundschaft und nicht nur, dass der junge Mann bei jedem Besuch in Kfar Tikvar Manfred Oelsen nicht von der Seite weicht, er und sein Vater werden im Februar Famile Oelsen in Kassel besuchen und unsere Reisegruppe Kfar Tikvar wiederum einen Monat später Ende März.

Für diesen Besuch habe wir alleine im Vorfeld und auf unserem Neujahrsempfang Spenden in Höhe von 1.305 EUR eingeworben und wir freuen uns,und wir freuen uns bei unserem Besuch in Kfar Tikva zu sehen, wie unsere Spenden dort für weitere Projekte sorgfältig verwandt werden.

In einem Grußwort würdigte die Staatsministerin der Justiz  Frau Eva Kühne-Hörmann die hervorragende ehrenamtliche Arbeit unserer Arbeitsgemeinschaft, des Vorstandes und unseres Vorsitzenden. Sie wünschte uns, dass wir in diesem Jahr genau so viele Erfoge wie im letzten Jahr haben mögen und dass sich mehr Bürgerinnen und Bürger entschließen, sich in ihrer Freizeit für eine gemeinnützige Sache einbringen.

Dem schloss sich auch Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen an, verbunden mit der Zusicherung, dass sich die Stadt Kassel jederzeit als Partner der Deutsch-Israelischen Gesellschaft versteht und wir ihn beim Wort nehmen mögen. Weiterhin gab Bertram Hilgen den Rat, die Politik Israels nicht aus sicherer deutscher Perspektive zu beurteilen. Er wisse nicht, wie Deutsche reagieren würden, wenn sie permanenten Raketenbeschuss und Terrorgefahren ausgesetzt wären, wie es in Israel an der Tagesordnung ist.

Unser Ehrengast Walter Blum, Zentralsekretär der Gesellschaft Schweiz-Israel, überraschte mit einer klugen und humorvollen Rede, in der er über die Arbeit unserer alpenländischen Partnerorganisation berichtete und an vielen kleinen und größeren Beispielen aufzeigte, dass Lobbyarbeit für Israel sich nicht nur auf die Erklärung der Politik beschränken soll und darf sondern und gerade in allen Lebensbereichen angesiedelt ist. Israel ist ein schönes Land mit vielen Facetten und die den Bürgern näher zu bringen, dass ist Aufgabe der GSI.

Musikalisch umrahmt wurde unser Neujahrsempfang in bewährt hervorragender Weise von dem Musiker-Duo Kerstin Röhn und Urban Beyer.

Der Abend klang mit vielen interessanten und anregenden Gesprächen bei einem kleinen Imbiss aus.